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Es ist wieder soweit! Nach langer Winterpause geht es wieder mit dem Bulli los. Letzten Sommer bis Winter gab es viel für uns zu tun. Während unserer letzten Tour sind wir an unserem letzten Fahrtag Richtung Heimat liegen geblieben – Dieselpumpe schrott.
Daraufhin begann eine intensive Bulli-Werkel-Phase. Insbesondere das Thema mit der Dieselpumpe war eine Herausforderung. Weitere Optimierungen haben wir noch kurz vor unserer Frühjahrstour vorgenommen, wie eine kleine Box zwischen den beiden Sitzen vorne. Mehr dazu findet ihr auf der Seite Bulli-Umbau.
Beim Start unserer Tour waren wir voller Vorfreunde, aber auch eeeetwas angespannt. Unsere letzte Tour mit Elli endete nicht unbedingt erfolgreich. Wir musste die ersten Tage erst einmal wieder Vertrauen zu der Kleinen aufbauen. Dazu kamen noch erschwerte Wetterbedingungen Richtung Süden Deutschlands. Ende April gab es leider dort noch einmal einen Wintereinbruch, was mit Sommerreifen nicht unbedingt die Anspannung bei uns senkte.
Die letzten Urlaube hatten wir so enormes Glück mit dem Wetter, dass wir vollkommen im Reinen damit waren, dass wir dieses Mal nicht ganz so verwöhnt wurden. Gerade bei unseren Wandertouren in Schweden war IMMER grandioses Wetter. Für uns war es somit mal interessant zu schauen, wie wir Regentage im Bulli so gestalten und was für Möglichkeiten sich daraus auch ergeben können 🙂 Denn ich persönlich finde, dass auch Regen seinen Charme hat.
Routenplanung
Unsere grobe Planung mussten wir leider aufgrund der Wetterlage anpassen. Über den Brenner wollten wir eigentlich nach Österreich gelangen. Dort lag aber so viel Schnee, dass wir uns kurzfristig umentschieden und den Gotthardtunnel in der Schweiz wählten. Somit wurden die Alpen komplett von unserer Tour gestrichen…
Hier findet ihr die komplette Reiseroute mit den Stellplätzen und verschiedenen Sehenswürdigkeiten – Free on Tour „Frühjahrstour 2024“

- Stellplatz Bad Soden-Salmünster
Spessart Therme - Camping Hirzberg, Freiburg
Boulderkitchen - Begegnungshof Byherger
- Azienda Agricola Ferrari
Weinprobe - Camping Acqua Dolce, Levanto
Cinque Terre - Piazza Alessandro D’ancona
Sightseeing Pisa - Camping Tripesce, Vada
Vitamin Meer - Parkplatz Thermalquellen von Saturnia
Naturwellness genießen - Camping THE HILL
Kurzer Stopp vor Fährenfahrt - Kamp Igor
Wanderungen Nationalpark Paklenica - Camp Rastoke
Wanderung Nationalpark Plitvicer Seen
Die Camping- und Stellplätze suchen wir eigentlich ausschließlich über die App Park4Night. Man erhält viele Möglichkeiten mit Informationen, Beschreibungen, Erfahrungsberichten und Bildern. Ab und an versuchen wir uns nicht zu sehr auf die Erfahrungsberichte zu versteifen, da doch jeder eine andere Wahrnehmung hat. Ich empfehle, dass man sich nicht von ein zwei schlechten Bewertungen direkt verunsichern lässt, sondern auch solchen Plätzen eine Chance gibt. Wir haben schon viele tolle Plätze erlebt, die bei Park4Night schlechte Bewertungen hatten – sei es begründet oder auch mal unbegründet. Oftmals spielt auch die jeweilige Situation und, wie schon gesagt, die persönlichen Präferenzen und Ansprüche eine große Rolle 🙂
Ein zwei Sehenswürdigkeiten suchen wir uns meisten vorher schon raus. Am liebsten nehme ich mir dafür Bücher zur Hand. Dabei hat aber auch jeder seinen Lieblingsweg. Viele Eindrücke und Empfehlungen gibt es heutzutage über die Social-Media-Kanäle. Vor allem verlassen wir uns auf unseren Tour auf unser Bauchgefühl und die Übernachtungsplätze die wir aussuchen. Meistens gibt es in der Umgebung tolle Wandertouren, kleine besondere Städtchen oder individuelle Empfehlungen durch die Einheimischen sowie andere abenteuerlustige Camper.
Unsere Highlights
Schweiz
Nachdem wir Deutschland und die Kälte hinter uns gelassen haben, übernachteten wir noch eine Nacht vor dem Gotthardtunnel. Wir wollten so früh wie möglich den Tunnel passieren. In Altdorf kurz vor dem Tunnel fanden wir einen schönen Stellplatz auf dem Begegnungshof byHerger. Dort gab es Toiletten, Duschen und sogar einen Selbstbedienungs-Hofladen. Alles war mit sehr viel Liebe und Geschmack eingerichtet.
Übernachtung: Begegnungshof byherger



Italien
Nächsten Morgen fuhren wir durch den Tunnel und kamen endlich in Italien an – die Alpen waren hinter uns: JUHU! 🙂
In unserer Mittagspause stoppten wir in Lugano und schauten uns die Stadt mit dem wunderschönen See an.
Das Ziel war ein Stellplatz in den Weinbergen zwischen Mailand und Genua. Hier gab es auch die Möglichkeit ein Weintasting mit zu machen. Das Angebot nutzen wir und lernten ein Pärchen aus Freiburg kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb und hatten einen tollen Abend.
Übernachtung: Agricola Ferrari Dario e Alberto Organic Winery

Ab geht’s zur Cinque Terre und.. endlich ans Mare!
Der Campingplatz Acqua Dolce lag Mitten in der kleinen Stadt. Wir waren sehr gespannt, ob wir noch ein Plätzchen bekommen würden. Aufgrund des langen Wochenends war es sehr voll auf den Plätzen und wahrscheinlich auch dort. Wir hatten Glück und bekamen noch ein klitzekleines Plätzchen unter und zwischen Olivenbäumen 🙂
Für uns ging es früh ins Bett, da wir nächsten Morgen die erste Fähre Richtung Riomaggiore nehmen wollten, um dann durch alle fünf Städtchen zurück zu wandern.
Die Wandertour war wunderschön. Wir haben alle fünf Städte erkundet und tolle Bilder geschossen. Hier noch einmal die Namen der Cinque Terre: Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Monterosso und Levanto.
Komoot-Tour: Cinque Terre von Riomaggiore bis Levanto
Übernachtung: Camping Acqua Dolce








Pisa am Sonntagmittag…
Für uns ging es heute wieder raus aus Levanto, die Serpentinen hoch und Richtung Süden. Heutiger Stopp: Stellplatz bei Pisa
Wir stellten unseren Bulli auf dem Stellplatz ab und fuhren mit unseren Rädern in die Stadt. Leider war es Sonntagmittag und dementsprechend voll. Wir waren etwas überfordert und flohen nach einem kurzen Spaziergang über den Hauptplatz mit dem schiefem Turm in die weiter entfernten Gassen. Wir fanden ein kleines Restaurant Osteria Margherita (Piazza Alessandro D’ancona, 6 – 56127 Pisa), wo wir toll zu Mittag gegessen haben.
Übernachtung: Fattoria L’Olmetto bei Pisa



Meer, Strand, Sonne und Pinienwälder – Ein Traum!
Unser nächster Halt: Camping Tripesce
Ein toller Platz direkt am Meer. Wir fuhren mit dem Rad durch traumhafte Pinienwälder, hatten eine entspannte Zeit am Strand und spazierten über den Markt in Cecina.






Badezeit – Ab in die Thermalquelle!
Weiter geht es für uns Richtung Süden. Der letzte Stopp in Italien war die Saturnia Thermalquelle. Vorher besuchten wir noch die Stadt Sorano. Eine Stadt auf Felsen erbaut. In der Umgebung Soranos gibt es viele von Hand aus dem Fels gehauene Wege und Höhlen. Wir wanderten diese Wege, welche mehrere Meter tief in den Fels gehauen wurden, bis nach Sorano. Uns kam den ganzen Weg kein einziger Mensch entgegen, was uns sehr wunderte. Es war beeindruckend zu sehen, was die Menschen damals ohne Maschinen erschaffen konnten. Auch die kleine Stadt Sorano beeindruckte uns. Insbesondere das Panorama von dem gegenüberliegenden Berg.
Wir übernachteten direkt auf dem Stellplatz bei der Thermalquelle und badeten Abends ganz entspannt. Die beste Zeit, um die Quelle in Ruhe zu genießen ist ganz früh morgens. Man kann jederzeit zur Quelle gehen und sie ist ebenfalls kostenfrei. Somit steht einem sehr frühen Besuch zum Sonnenaufgang nichts im Weg.




Kurzer Halt vor der Fährenfahrt nach Kroatien
Bevor es für uns nächsten Tag auf die Fähre Richtung Kroatien gehen sollte. Übernachtete wir auf einem kleinen privaten Stellplatz in der Nähe von Ancona. Ein richtiges cooles Konzept. Ein kleiner Stellplatz für ca. 4 Camper. Ein Häuschen mit WC, Dusche, Abwaschbereich und Toilettenentsorgung war auch dabei. Der Hang wurde liebevoll mit vielen Blumen und Bäumen verschönert. Zusätzlich gibt es eine kleine Grillecke und Sitzmöglichkeit unter einem Dach. Wir wurden Abends mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt 🙂
Übernachtung: Agricamping THE HILL



Kroatien
Über Nacht fuhren wir mit der Fähre von Ancona bis nach Split. Dort angekommen ging es für uns zum Paklenica Nationalpark. Direkt vor dem Park gibt es sehr viele Campingplatz am Meer. Wir entschieden uns für Kamp Igor. Für uns war es eine gute Wahl.
Wir wanderten einen Tag bei dem ersten Eingang vom Nationalpark und an dem anderen Tag bei dem zweiten Eingang, Es ist eine atemberaubende Landschaft mit diesem Gegensatz – Meer vs. karge Berge
Für mich war es das erste Mal in Kroatien. Ich bin definitiv ein Fan und komme bald wieder 🙂 Die Wandertouren waren zwar anstrengend, aber man wurde jederzeit von den Ausblicken und der Natur um einen herum belohnt.
Übernachtung: Kamp Igor



Wasserfälle? Plitvicer Nationalpark!
Heute ging es für uns in den Plitvicer Nationalpark. Dort angekommen waren wir sehr überrascht von der Menge an Menschen. Unser Plan am Montag zu gehen, hatten wohl auch andere… Naja, nach den ersten paar Kilometern wurde es besser und gerade als wir auf den langen Rundweg abbogen, sahen wir deutlich weniger Menschen. Die meisten sind mit dem Boot über den großen See zum nächsten Hotspot gefahren. Die Schlange vor dem Ableger war unfassbar lang.
Der Rundweg war wunderschön und wir haben tolle Fotos von atemberaubenden Wasserfällen gemacht. Ebenfalls ging der Weg durch schöne und ruhige Wälder, genau das Richtige für uns. Nach guten 6 Stunden waren wir wieder am Bulli und fuhren eine halbe Stunde zu unserem heutigen Stellplatz. Entspannt im Wald mit einem noch entspannteren Besitzer.
Übernachtung: Camp Rastoke (Slunj)








Bouldern und ab Nachhause!
Aufgrund der Wetterlage mussten wir unsere Tage in Slowenien leider canceln. Im Norden Deutschlands war traumhaftes Wetter und so entschieden wir uns, die restlichen Tage nur noch Richtung Heimat zu fahren. Einen kleinen Stopp machten wir in Nürnberg, um dort einen entspannten Bouldertag im Café Kraft zu verbringen.
Eine aufregende und schöne Bullitour ist wieder vorbei und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Tour! ♥